Die Erfahrungen der Solinger Ärztinnen und Ärzte aus dem Praxisalltag waren in den letzten Wochen gefragt: Auf einer eigens dafür angelegten Online-Plattform sammelten sie Ideen und Vorschläge, wie die neue Kommunikation zwischen Arztpraxen und Pflegeheimen über KIM erfolgreich eingeführt und auch langfristig von beiden Seiten optimal genutzt werden kann. Was könnte allen Beteiligten helfen, sich schneller und besser mit KIM vertraut zu machen und es als hilfreiche Unterstützung in den Arbeitsalltag zu integrieren? Was sind Bedenken, die eine Akzeptanz schwierig machen könnten?
In einer ersten Phase wurden per Brainstorming viele Vorschläge zusammengetragen. Sie zeigen eine hohe Erwartungshaltung, jedoch auch befürchtete Hürden. In einer zweiten Aktion galt es für die Teilnehmenden , die Vielzahl an Ideen zu bündeln und zu bewerten. Ähnliche Vorschläge wurden zu Gruppen zusammengefasst und mit Überschriften versehen – das ist Teil des Concept Mapping Ansatzes, den wir in unserem Projekt anwenden und zugleich seinen Nutzen untersuchen. In einem nächsten Schritt wurden die Ideen bewertet: Welcher Vorschlag ist relevant, wie hoch wird die Machbarkeit eingeschätzt? Zugegeben: die Aufgaben waren stellenweise aufwendig und haben Zeit in Anspruch genommen. Deshalb ein riesiges Dankeschön an alle Ärztinnen und Ärzte, die teilgenommen und diese Zeit investiert haben! Nun liegt der Ball bei uns: Wir werten die Ergebnisse aus und selektieren anhand des CMA-Prinzips, welche Ideen sowohl relevant als auch umsetzbar sind. Aus den so gefilterten Vorschlägen entwickeln wir konkrete Implementierungsstrategien und stellen sie allen Verantwortlichen zur Verfügung – damit zunächst die Kommunikation via KIM zwischen Praxen und Heimen erfolgreich eingeführt werden kann und langfristig digitale Neuerungen im Gesundheitswesen schneller und besser angenommen werden und Erfolg haben.